Inklusionsorientierte Diagnostik
Inklusionsorientierte Diagnostik
TP 12 - Inklusionsorientierte Diagnostik
Sebastian Kinsler
Das Seminarkonzept „Fallwerkstatt – Gemeinsame Arbeit an Fällen der pädagogischen Praxis wurde im Rahmen der ersten Phase des Projekts MoSAiK erarbeitet und evaluiert.
Die Fallwerkstatt stellt einen Interaktionsraum dar, in dessen Rahmen Studierende ihre individuellen Fallkonstruktionen diskutieren, bearbeiten und weiterentwickeln können (vgl. Frindte 1998).
Zur Vorbereitung der Arbeit an konkreten Fällen werden grundsätzliche Fragen der konstruktivistischen Erkenntnistheorie (vgl. Wagner 2004), von Professionalität und Professionalisierung (vgl. Cramer & Drahmann 2019) sowie von Fallarbeit im Rahmen der Lehrer:innenbildung (vgl. Helsper 2016; Kunze 2016) bearbeitet.
In der zweiten Projektphase wurde das Seminarkonzept zu einem Blendet-Learning-Konzept weiterentwickelt: digitale Bausteine zu den o.g. theoretischen Grundlagen werden in Gruppen vorbereitet und ergänzen die Präsenzzeiten, in denen intensiv an der Vertiefung der Inhalte gearbeitet wird.
Die Arbeit an den konkreten Fällen der pädagogischen Praxis findet darauf aufbauend in Form von Videokonferenzen statt. Durch diese niederschwellige Möglichkeit der Zusammenarbeit wurde die Kooperation mit dem Studienseminar Kaiserslautern auf konkreter Ebene ausgeweitet: Fachleiter:innen verschiedener Fachrichtungen stellen regelmäßig Erfahrungen aus der Schulpraxis im Rahmen der Fallwerkstatt vor (in Form von Anliegen zu aktuellen Fällen) und bearbeiten diese unter Anleitung mit den Studierenden.
Der Vortrag liefert Einblicke in den Prozess der Weiterentwicklung des Seminarkonzepts sowie die Ergebnisse der Evaluation.