Theorie-Praxis-Verknüpfung: Das Schulpraxismodul

Im Rahmen einer obligatorischen Schulpraxisphase hospitieren die Studierenden des Zertifikatslehrgangs Heterogenität und Mehrsprachigkeit an Kooperationsschulen, führen eine Sprachdiagnose sowie Sprachförderung durch.

 

Das Schulpraxismodul wurde auf der Basis der Erfahrungen und Evaluationsergebnisse aus der 1. Förderphase reformiert: Bereits im 2. Zertifikatssemester sammeln die Studierenden nun im Rahmen von Hospitationen erste Erfahrungen in den Kooperationsschulen, gewinnen einen Eindruck vom Unterrichtsalltag an der jeweiligen Schule, lernen die dortigen Ansprechpartner*innen sowie ggf. auch die oder den im darauffolgenden Semester zu fördernde*n Schüler*in kennen. Der Dialog zwischen angehenden und tätigen Lehrkräften wird auf diese Weise gefördert. Außerdem bieten die vorangestellten Hospitationen die Möglichkeit, die im Vorbereitungsseminar eingeführte Methode der Beobachtung (Unterrichtsbeobachtung, Fokussierte Lernbeobachtung) in der Praxis zu erproben und einzuüben. 

Im 3. Zertifikatssemester hospitieren die Studierenden wöchentlich eine Schulstunde in einer der Kooperationsschulen, drei weitere Schulstunden wöchentlich dienen zunächst der Sprachdiagnose und darauf aufbauend der Sprachförderung. Die für Diagnose und Förderung zur Verfügung stehende Zeit wurde aufgrund von Erfahrungswerten aus der 1. Förderphase erhöht.

Ein über beide Semester stattfindendes universitäres Vorbereitungs- und Begleitseminar leitet die Studierenden schrittweise in ihrem Handeln in der Schulpraxis an, reagiert auf die in den Schulen gemachten Erfahrungen und gewährleistet so die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Die Themenblöcke des Vorbereitungs- und Begleitseminars, etwa Sprache im Fach, Sprachdiagnostik oder Prinzipien der Sprachförderung, werden systematisch um schulpraktische Erfahrungen angereichert.